Räuber*innen toben durch den Mannheimer Wald und erzählen die Geschichte aus ihrer Perspektive. Da, wo sie sind, wird der Wald blutrot. Im Grün der Bäume sind sie eine offene Wunde, die Spieler*innen des Mannheimer Stadtensembles, die sich gegen Schillers Karl und seine Erzählung wehren. Reden, singen, wüten dagegen an. Während die Räuber*innen sich auf einer Lichtung aus dem Wald herausschälen, verschmilzt das Publikum, auf Campinghockern sitzend, immer mehr selbst mit dem Wald. Ein beeindruckendes Theatererlebnis für warme Sommernächte
"Der Text nimmt in rhythmischer, kraftvoller Sprache zahlreiche Bezüge auf das Original, bürstet dieses aber durch den radikalen Wechsel von der männlich-weißen hin zu feministischen, queeren und migrantischen Perspektiven kräftig gegen den Strich" (Mannheimer Morgen)
"Wyss‘ stark assoziative Sprache und der mit dem Ensemble entwickelte Text legen ein erstaunlich breites Themenspektrum offen und fädeln doch all diese Fragmente zu einer neuen Realitäts-Collage zusammen." (Die deutsche Bühne)
Leo Lorena Wyss und das Mannheimer Stadtensemble
Mannheimer Räuber*innen
UA: 20. Juni 2025
Regie: Beata Anna Schmutz
Mit: Yasmin Ahmed, Anna Bergler, Emelie Sangwa Blam, Julia Bulkescher, Sari Dorian, Kateryna Mariash, Esther Megbel, Edona Imeri Meta, Aydan Mugan, Fatih Peker, Marfa Vutianova.
Kindersprechchor: Ben Fleischmann/Tamino Manske/Emma Metz/Sofiia Rudnitska
Bühne und Kostüme: Susanne Hiller
Sounddesign: Friedrich Byusa Blam
Dramaturgie: Annabelle Leschke
Organisation: Lukas Renner
zurück zum Journal