Alexander Schuhmacher

Die Stadt der Blinden
Eine unerklärliche weiße Blindheit, die sich rasch zu einer Epidemie ausweitet, befällt die Bewohner einer namenlosen Stadt. Ein Augenarzt, der sich der Fälle annimmt, hat - noch bevor er eine Diagnose stellen kann - das eigene Sehvermögen einbüßt. Auch die Patienten, die seine Praxis aufsuchten, erleiden dasselbe Schicksal. Die Regierung greift zu drastischen Mitteln. Alle Erblindeten und "Infizierten" werden - bewacht von Soldaten - in einem Lager, einer ehemaligen Irrenanstalt, interniert. Terrorisiert von Hunger und Gewalt bricht unter den Lagerinsassen ein mörderischer Überlebenskampf aus, bei dem die letzten moralischen Schranken fallen. Die einzig "Sehende" in diesem Inferno ist die Frau des Augenarztes. Sie hat ihre Blindheit nur vorgetäuscht, um bei ihrem Mann bleiben zu können. Ohne sie wäre für die Überlebenden alle Hoffnung verloren...