Richard Dresser

Goldene Zeiten
(Better Days)
Deutsch von Brigitte Landes
2 D, 4 H, 1 Dek
DSE: 26.04.2002 · Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin · Regie: Thomas Ostermeier
Die Szene spielt in einem heruntergekommenen Apartment in einer heruntergekommenen Kleinstadt in Neu-England. Es ist mitten im Winter. Vollmond. Ray und Arnie hocken vorm Fernseher, immerhin haben sie noch ein Dach über dem Kopf, versuchen, den Abend wegzutrinken, man ahnt, dass ihre Pläne das Tageslicht scheuen, als Faye, Rays Ehefrau, die ihre Schwester besuchen will, überraschend zurückkommt, weil diese krank ist. Bill, ein hoffnungslos unterqualifizierter Anwalt, der mit seiner Freundin in einem Autowrack lebt, mischt sich ins Geschehen ein, und da die finanzielle Situation aller Beteiligten nahezu aussichtslos ist, stürzen sie sich in irgendwelche dunklen Deals, verbinden sich mit obskuren Sekten, versuchen unterdessen, bis sie an das 'Große Geld' kommen, ihre Autos zu verkaufen und den Fernseher, das letzte also, was sie noch mit der Außenwelt verbindet.
Eine schwarze Komödie um all die vom Leben vergessenen Menschen und deren unausrottbare Hoffnung auf bessere Tage.