Jane Martin

"Talking With ist tatsächlich ein ungewöhnliches Stück: kein Schauspiel mit Fabel und Dramaturgie, stattdessen die kommentarlose Aneinanderreihung von elf Frauenmonologen, jeder zehn bis fünfzehn Minuten lang,[...] . Die Monologe haben nichts miteinander zu tun, sie existieren für und durch sich selbst, und doch ergeben sich in der Zusammenschau Verbindungen, Überschneidungen der geschilderten Wirklichkeit. Es sind dies Geschichten jenseits des Realismus, überhöhte, verzerrte, oft irrwitzige Zustandsschilderungen von Frauenleben in einer Männergesellschaft. Die elf Personen kommen aus dem Nirgendwo und verschwinden wieder darin, die lokalen und sozialen Verweise, die sie geben, taugen zu Metaphern eher als zu Indizien. Aber jede der Geschichten hat eine in sich stimmige Logik, die traumgleiche, unwiderlegbare Wahrheit der Vision." (Theater heute 1/83)