Ron Butlin

Morris Magellan ist Geschäftsführer einer Keksfabrik in Schottland. Mit einem Haus im Vorort, einer netten Frau und Kindern, ist er der Inbegriff der Thatcher-Ära der Achtziger Jahre. Aber unter dem Druck der Erwartungen ist Morris zum Alkoholiker geworden, wenn auch noch ein funktionierender. Die Handlung des Stücks zeigt den schnellen Verfall seines Lebens zu Hause und bei der Arbeit, während seine Sucht außer Kontrolle gerät und der Alkohol im Begriff ist, sein Leben zu zerstören.

Statt das Klischee zu bedienen, dass der Alkoholismus eine Krankheit der Arbeitsklasse ist, spürt das Stück dem Vorgang nach, wie ein Mitglied der Mittelschicht aus Unzufriedenheit über sein alltägliches Leben dem Alkohol verfällt.

Jeremy Raison hat dieses sensible Porträt eines Mannes in der Midlife-Krise nach dem Roman von Ron Butlin für die Bühne bearbeitet. Irivine Welsh nannte Butlins Roman „one of the greatest pieces of fiction to come out of Britain in the 80s“. Die erfolgreiche Produktion des Citizens Theatre war 2009 auch beim Edinburgh Festival zu sehen.

“The story’s greatest success is that it does not necessarily centre on the alcoholism. The primary focus is on Morris and his relationships at home, work and with drink. By doing this, the play becomes not a social commentary on the evils of alcoholism but a character study about personal destruction.” (Onstage Scotland)