Hughie spielt an der Rezeption eines viertklassigen Hotels in New York, wo der heruntergekommene Spieler Erie Smith versucht, mit dem neuen Portier ins Gespräch zu kommen. Ihm erzählt er von seiner Freundschaft mit dem Vorgänger Hughie. Die beiden hatten in einer seltsamen Traumwelt miteinander gelebt: Erie: indem er vor dem stillen Freund mit phantastischen Geldgeschäften und Frauengeschichten prahlte, der verzückt lauschende Hughie, indem er das Gehörte bewundernd in sich aufnahm und mit seiner Bewunderung den Schmutz aus Eries Leben im tristen Milieu der Buchmacher und Spieler hinwegwischte. Mehr und mehr gelingt es Erie, das Interesse des neuen Portiers zu wecken, der plötzlich eine Chance sieht, mit Erie der Einsamkeit der langen Nächte zu entkommen. Wenn das Stück endet, sieht man die beiden Würfel spielen, und ein neuer Akt der Traumwelt des Selbstbetruges und der Selbstbewunderung hat begonnen. Hughie, 1941 entstanden, ist eine eindringliche Studie über die Einsamkeit und die lebenserhaltende Kraft der Illusion, die Eugene O'Neill in vielen seiner Theaterstücke immer wieder variiert hat.
Eugene O'Neill
Hughie
Stück in 1 Akt (abendfüllend)
(Hughie)
(Hughie)
Hörspiel nach dem gleichnamigen Theaterstück
Produktion: Schweizer Radio DRS 1970
mit: Norbert Kappen, Paul Bühlmann, Wolfgang Stendar
Regie: Andreas Fischer
Produktion: Berliner Rundfunk 1978
mit: Jürgen Holtz, Horst Lebinsky
Regie: Albrecht Surkau
Produktion: Schweizer Radio DRS 1970
mit: Norbert Kappen, Paul Bühlmann, Wolfgang Stendar
Regie: Andreas Fischer
Produktion: Berliner Rundfunk 1978
mit: Jürgen Holtz, Horst Lebinsky
Regie: Albrecht Surkau