Ricardo Monti

"In dem Theaterhaus ... hatte, bei uns ein seltener Fall, ein argentinisches Stück Premiere: Marathon des Dichters Ricardo Monti erzählt von einem jener Tanzwettbewerbe der dreißiger und vierziger Jahre, bei denen dasjenige Paar siegte, das am längsten durchhielt. Als in Argentinien noch das Militär herrschte, wurde mir einmal von Emigranten in Caracas das Videoband einer Aufführung dieses Stückes durch Jaime Kogan am ETP in Buenos Aires gezeigt - was daran beeindruckte, ist auch an der deutschen Fassung jetzt in Stuttgart noch gut zu erkennen: In der Realität der verzweifelt Tanzenden drängen sich bei Monti poetische Bilder, phantastisch-metaphorische Szenen, Visionen des aufkommenden Faschismus und Erinnerungen aus dem Kontext der nationalen Mythen Argentiniens." (Peter Iden)