Marcus Braun

Väter Söhne Geister
2 D, 1 H
UA: 26.04.2001 · Theater Bielefeld · Regie: Friederike Felbeck
"Beschädigte mit absondernden Hauterkrankungen oder
Fisteleiterungen geringerer Ausdehnung
wir werden geschichtslos
die besten Batterien
für das letzte Stück Wegstrecke
die verbleibende Ewigkeit"

Das zweite Theaterstück des jungen Romanautors Marcus Braun handelt von drei jungen Menschen, die sich mit ihrer Vergangenheit, den Generationen vor ihnen, all den Vätern und Müttern, die ihnen wie eine schwere Last im Nacken sitzen, auseinandersetzen. Es ist ein Versuch über Schuld und Verschuldung und darüber, wie man dem Leben im Jetzt seine kostbaren Momente abgewinnen kann.

"VÄTER SÖHNE GEISTER steht interpunktionslos über einem lyrischen Oratorium des jungen Dramatikers Marcus Braun, in dem drei jüngere Menschen 'wehrlos mit dem Rücken zur Zukunft', die Vergangenheit metaphorisch hinrichten, die sie zu Gespenstern gemacht hat, die im Wortmüll der Alten herumspuken müssen."
Frankfurter Allgemeine Zeitung