© Gisela Caêsar 2011

Judith Kuckart

Judith Kuckart, geboren in Schwelm, lebt als Schriftstellerin und Regisseurin in Berlin und Zürich. Nach Studium und Tanzausbildung leitete sie von 1986 bis 1998 das Tanztheater Skoronel. Seit 1998 arbeitet sie als freie Regisseurin.
Mit ihrem ersten Roman, Wahl der Waffen, wurde Judith Kuckart 1990 als Schriftstellerin bekannt. Es folgten Die schöne Frau, Der Bibliothekar, Lenas Liebe und die Erzählungen Die Autorenwitwe. 2006 erschien Kaiserstraße, 2008 Die Verdächtige, 2013 Wünsche, und 2015 Dass man durch Belgien muss auf dem Weg zum Glück. Daneben schreibt Judith Kuckart Theaterstücke und Hörspiele.


http://www.judithkuckart.de

Judith Kuckart, geboren in Schwelm, lebt als Schriftstellerin und Regisseurin in Berlin und Zürich. Nach Studium und Tanzausbildung leitete sie von 1986 bis 1998 das Tanztheater Skoronel. Seit 1998 arbeitet sie als freie Regisseurin.
Mit ihrem ersten Roman, Wahl der Waffen, wurde Judith Kuckart 1990 als Schriftstellerin bekannt. Es folgten Die schöne Frau, Der Bibliothekar, Lenas Liebe und die Erzählungen Die Autorenwitwe. 2006 erschien Kaiserstraße, 2008 Die Verdächtige, 2013 Wünsche, und 2015 Dass man durch Belgien muss auf dem Weg zum Glück. Daneben schreibt Judith Kuckart Theaterstücke und Hörspiele.


http://www.judithkuckart.de

Auszeichnungen

  • 2014/2015

    Istanbul Stipendium der Kunststiftung NRW

  • 2013

    Kulturelle Auszeichnung der Stadt Zürich,

  • 2012

    Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis

  • 2010/11

    Zuger Kulturstiftung Lands & Gyr Atelierstipendium für Literatur London

  • 2009

    Inselschreiber Sylt, Literaturstipendium

  • 2009

    Literaturpreis Ruhr

  • 2008

    Calwer Hermann-Hesse-Stipendium

  • 2006

    Margarete-Schrader-Preis für Literatur der Universität Paderborn

  • 2006

    Werkjahr der Stadt Zürich

  • 2005

    Stiftung Preußische Seehandlung, Arbeitsstipendium

  • 2004

    Deutscher Kritikerpreis,

  • 2004

    Budapest-Aufenthaltsstipendium

  • 2004

    Zuger Kulturstiftung Landis & Gyr, Kranichsteiner Literaturpreis, New York Stipendium

  • 2003

    Herrenhaus Edenkoben, Aufenthaltsstipendium

  • 2002

    Werkbeitrag Pro Helvetia

  • 2001/2004

    Kunststiftung NRW

  • 2000

    Villa Aurora, Los Angeles

  • 2000

    Villa Decius, Krakau, 2000

  • 1997/1998

    Deutsche Akademie, Villa Massimo Rom

  • 1997

    Stadtschreiberin Rheinsberg

  • 1993/2003

    Förderstipendium des Deutschen Literaturfonds,

  • 1991

    Rauriser Literaturpreis

Theater
Audio
Judith Kuckart

Melancholie I oder Die zwei Schwestern

4 D, 2 H, 1 K, 3 Tänzerinnen/Schauspielerinnen, Verwandlungsdek

"Elsa hat eine Schwester: Lili.
Lili hat einen Mann: Ossip.
Wladimir hat niemanden, liebt aber Lili.
Lili weiß nicht genau, ob ihre Schwester Elsa nicht doch den Dichter Wladimir liebt, ein bißchen wenigstens. Also liebt Lili den Dichter Wladimir Majakowski auch ein bißchen und nimmt dafür den Mann Majakowski in Kauf. Die Schwestern Elsa und Lili Kagan suchen - jede für sich - einen Dichter, der für sie Verse schreibt. Elsa findet als Elsa Triolet den Schriftsteller Louis Aragon. Lili findet als Lili Brik den Dichter Wladimir Majakowski. So gehen beide Schwestern in die Literatur ein." (Judith Kuckart)

"Eine personnage de distance", ein Modell aus der Literatur, aus der Geschichte oder der Kunst erlaubt zu erzählen, von Kunst und Leben, vom Widerstand gegen den Gang der Ereignisse, vom Tod endlich. In der Annäherung an das Modell entfernt sich der Erzählende zugleich, um Platz zu machen für ein fiktives Wesen auf der Bühne, das zugleich das Original und längst ein anderer ist. Raum und Zeit wechseln gen Heute. Hier. Jetzt. Denn wer von anderen berichtet, und sei es über Jahrhunderte hinweg, der erzählt, so, wie er erzählt, von sich und seinen Begegnungen mit Lebenden und Toten." (Jörg Aufenanger, Judith Kuckart)

Darin liegt die unerwartete Aufforderung an Schauspieler- und TänzerInnen, sich mit den leisen Zwischentönen von Melancholie, Erotik und Komik an die Figuren anzunähern, sich durch die Figuren hindurchzuschreiben, um die Geschichte in den Raum zu setzen.

Aufführungsarchiv

Digitales Textbuch