William Shakespeare

Antonius und Cleopatra
(Antony and Cleopatra)
Deutsch von Jens Roselt
4 D, 28 H, (Mehrfachbes. möglich), St
UA: 20.12.2009
DSE: · Burgtheater Wien · Regie: Stefan Pucher
Rom, 35 v. Chr. - Nach der Ermordung Julius Cäsars während der Senatssitzung an den Iden des märz 44 v. Chr. waren sie noch als Retter Roms gefeiert worden: Octavian und Antonius, die zusammen mit Lepius das zweite Triumvirat bildeten, das die Verschwörer um Brutus und Cassius besiegte und Rom endlich Frieden und Glück bringen sollte. Diese Zeiten sind offenkundig vorbei. Nach ungezählten gemeinsamen politschen Kämpfen scheinen die Triumvirn nun getrennte Wege zu gehen. Das Verhältnis von Octavian und Antonius steht vor seiner bislang wohl schwersten Belastungsprobe. Octavian wirft Antonius vor, das Römische Reich an Ägypten verraten zu haben. Im Mittelpunkt der heftigen Konroverse steht dabei Cleopatra. Antonius wird ein intimes Verhälntnis zur ägyptischen Königin nachgesagt. Cleopatra soll ihn infolgedessen wiederholt zu strategischen Fehlentscheidungen verleitet haben. Die beiden waren einander erstmals begegnet, als Antonius nach dem Sieg bei Philippi Ägypten unter seine Verwaltung nahm. Er blieb daraufhin für längere Zeit am Hof in Alexandria und geriet unter den Einfluss der attraktiven Königin, der bereits ein Verhälntis mit Julius Cäsar nachgesagt wurde. Cleopatra ist es anscheinen erneut gelungen, den mächtigsten Römer zu ihrem Geliebten zu machen. Der für seine Disziplin und Mäßigung bekannte Octavian schäumte vor Wut. Aus gut unterrichteten Kreisen im Umfeld Octavians war breits zu hören, dass dieser sich durchaus vorstellen könne, Rom notfalls alleine zu regieren. Der Ton der Kontrahenten wird von Tag zu Tag schärfer, die politsche Lage in Rom immer instabiler.
Ankündigung des Burgtheaters Wien