Richard Dresser

Das Streben nach Glück
(The Pursuit of Happiness)
Deutsch von Birte Schrein / Lothar Kittstein
2 D, 3 H
UA: 01.01.2007 · Laguna Playhouse, Laguna Beach, Ca. · Regie: Andrew Barnicle
DSE: 28.09.2013 · Theater Magdeburg · Regie: Christoph Roos
The Pursuit of Happiness ist der zweite Teil von Richard Dressers Happiness-Trilogie, deren erster Teil Augusta 2006 an der Schaubühne
in Berlin erstaufgeführt wurde.
Annie und ihr Mann Neil gehören der oberen Mittelschicht an. Sie haben ihre Anstrengungen, finanzielle Sicherheit zu erreichen, vor allem im Hinblick darauf unternommen, ihrer Tochter Jodi alle Möglichkeiten bieten zu können. Als Jodi trotz ihrer hervorragenden schulischen Leistungen stillschweigend beschließt, dass sie nicht studieren will, und ihren Eltern diesen Entschluss erst mitteilt, nachdem sie die Bewerbungsfristen hat verstreichen lassen, löst sie natürlich heftige Reaktionen aus.
Jodis Argument ist, dass sie nicht in die Fußstapfen ihrer Eltern treten möchte, deren Variante des Strebens nach Glück sie als sinnentleerte Anstrengung in einer korrupten Welt betrachtet, in der
der Erfolg des einen immer auf dem Scheitern eines anderen beruht.
Ihr Vater, der in einem Job feststeckt, der ihm weder Befriedigung noch Anerkennung bringt, ist letztendlich resigniert oder vielleicht auch entspannt genug, seiner Tochter die eigene Entscheidung
zuzugestehen. Aber Annie als Tatmensch kann von ihren größeren Ambitionen für ihre Tochter nicht lassen und ist wild entschlossen, Jodi ins College zu bringen.
Als sie bei einem Treffen Ehemaliger an ihrem College einen Kommilitonen und früheren Verehrer wieder sieht, der jetzt für die Vergabe von Studienplätzen verantwortlich ist, weiß sie, was sie zu tun
hat, „was jede Mutter tun würde“, um ihre Tochter doch noch auf’s College zu bringen. Ihre Entschlossenheit hat weitreichende Folgen.
„Dresser’s ear for parental panic and a child’s struggle between approval and independence gives The Pursuit of Happiness a poignant edge, in a situation that is all too familiar.“ (The Boston Globe)