Sabrina Zwach, Ferdinand Raimund

Die gefesselte Phantasie
Zauberspiel in zwei Aufzügen
UA: 28.3.2023 · Burgtheater Wien · Regie: Herbert Fritsch
Man stelle sich eine Blumeninsel vor, wunderschön und friedlich, auf der alle Bewohner Dichter und Dichterinnen sind. Zu schön, um wahr zu sein, und so ist es auch in Raimunds Zauberspiel DIE GEFESSELTE PHANTASIE, das 1828 im Theater in der Leopoldstadt uraufgeführt wurde. Zwei böse Zauberschwestern kommen nämlich, um den schönen Frieden zu stören. Um die beiden zu vertreiben, müsste die Königin der Insel einem Orakel zufolge einen Partner heiraten, der ihrer würdig ist. Die Königin wiederum hat einen eigenen Willen und außerdem geschworen, nur einen Dichter zu ehelichen. Als sie versucht, den Konflikt mit den bösen Zauberschwestern gütlich zu lösen, verwüsten diese die Insel und alle Höflinge fliehen feige. Die Königin verkündet darauf, sie werde den heiraten, der ihr das schönste Gedicht schreibe, worauf die Zauberschwestern die Phantasie gefangen nehmen, damit niemand mehr ein Gedicht zustande bringe. Von da an nimmt das grotesk-phantastische Zauberspiel seinen irren Lauf.

"Operation gelungen, Raimund lebt!" (Die Presse)

Kritiken

Die gefesselte Phantasie

Nachtkritik

Der Slapstick sitzt, der Dialog blitzt, das Timing innerhalb der Nummern, an denen sich die Handlung, jeweils lange verweilend, entlanghangelt, stimmt. Es ist ein typischer Fritsch/Zwach-Abend mit Klassikervorlage, dem geforderten Stil fügt sich gekonnt das gesamte Ensemble.