Ewald Palmetshofer

Die Verlorenen
Auftragsarbeit für das Residenztheater München
5 D, 6 H
UA: 19.10.2019 · Residenztheater München · Directed by: Nora Schlocker
They are made in nobody's image. Heaven is empty, and the creatures on earth are left to their own devices. Man is his own perpetual task, an unfinishable work; man is the exhausting effort to produce himself. It is as if man had to be constantly saved from death, from the realm of things, from the grip of deadly objectification, reduction and profanation. As if one had to fight for one's immortality, to bring about one's resurrection, one's erection with words. As if one could still pray, one raises one's voice and directs it outside where there is no one. (Ewald Palmetshofer)

Is anyone there? With this question, the characters in Ewald Palmetshofer's play hope for the existence of a higher authority. But nobody answers them. And so they stand there and only form a community of the lost. And among them Clara, who, in search of herself and a sense, half loses her mind and with it even more. A dark and powerful and highly sensitive narrative about what is no more and perhaps never was.
Translated into: Finnish

Journal

Ewald Palmetshofer

Stück des Jahres 2020: DIE VERLORENEN von Ewald Palmetshofer

27.08.2020
In der diesjährigen Kritikerumfrage  von Theater heute wurde Ewald Palmetshofer mit seinem gewaltigen Stück Sinnsuche zum Autor des Jahres gekürt. Im Herbst 2019 wurde Die Verlorenen in der Regie von Nora Schlocker am Münchner Residenztheater uraufgeführt. Die FAZ schrieb über die Premiere: ... mehr

Ewald Palmetshofer

Uraufführung: "'was war... der Mensch?' - was werden wir gewesen sein?" – Ewald Palmetshofers neues Theaterstück DIE VERLORENEN wurde am Residenztheater München uraufgeführt

05.11.2019
Mit DIE VERLORENEN von Ewald Plametshofer wurde die neue Spielzeit unter der Intendanz von Andreas Beck eröffnet. Die Uraufführung wurde von Nora Schlocker inszeniert. Ist da wer? So fragend hoffen die Figuren bei Ewald Palmetshofer auf die Existenz einer übergeordneten Instanz. Doch niemand antwortet ihnen. Und so stehen sie da und bilden nur noch noch eine Gemeinschaft der ... mehr

Kritiken

die verlorenen

Süddeutsche Zeitung

Das ist er, der klingende, bezwingende Palmetshofer-Sound, diese lyrisch-musikalische Mischung aus Umgangssprache und hohem Ton, rhythmisiert von einer sehr speziellen, hoch artifiziellen Formungskraft, mit der dieser philosophisch und theologisch bewanderte Autor seine Stoffe angeht. 

BR

Und so machen dieses starke Stück und ein Ensemble, in dem es für München einige Gesichter und Persönlichkeiten neu zu entdecken gilt, viel Lust auf mehr.

Die Deutsche Bühne

Indem er die Sprache wie ein Bildhauer beackert, schält Palmetshofer Unterwartetes und Unterbewusstes aus ihr heraus.

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Palmetshofers Stück funkelt, ist komisch, abgründig, unberechenbar, es hat Sätze von Bernhardschem Grimm und Horváthscher Traurigkeit und Figuren, die, auch, wenn sie nur kurz auftreten, ausdrucksstark gezeichnet sind. 

Theater der Zeit

Was trotz trister Ausgangslage sofort in die Aufführung hineinzieht, ist der unwiderstehliche Sog des unverwechselbaren Palmetshofer-Sounds. Der 41-jährige Dramatiker [...] packt Alltagsvokabular in eine rhythmisierte Sprache, die dem Gesagten Gehör und Gewicht verleiht. Dazu kommt ein rabenschwarzer Humor, der den vorherrschenden Moll-Akkorden, wenn nicht heitere, so doch erheiternde Töne beimischt.