Neil Simon

Eine ganz normale Familie
Stück in 2 Akten
(Lost in Yonkers)
Deutsch von Alexander F. Hoffmann / Hannelene Limpach
3 D, 3 H, 1 K, 1 Dek
UA: 21.02.1991 · Richard Rodgers Theater, New York · Regie: Gene Saks
DSE: 04.12.1992 · Theater in der Josefstadt, Wien (unter dem Titel Familienbande) · Regie: Rosemarie Fendel
Eine ganz normale Familie beschreibt die Lebensumstände einer jüdischen Familie in Yonkers, New York. 1942: Großmutter Kurnitz, bereits vor vielen Jahren aus Deutschland emigriert, führt ein strenges Regiment über ihre Nachkommen, mit denen sie es freilich nicht einfach hat. Ihr jüngster Sohn, Louie, ist kriminell; die Töchter, Bella und Gerta, haben es im Schatten ihrer Mutter nicht gelernt, selbständig zu werden. Eddie, der ältere Sohn, hat seine Frau verloren und sich wegen der Krankenhauskosten in horrende Schulden gestürzt. Nun versucht er durch Schrotthandel (in den Zeiten des Krieges ein lohnendes Geschäft) möglichst schnell zu möglichst viel Geld zu kommen. Seine beiden Söhne, Arty und Jay, lässt er derweil bei seiner Mutter. Die beiden Jungen, vierzehn und sechzehn Jahre alt, gehen ein Jahr durch die harte Schule der Großmutter. Durch ihre Frische und Unbekümmertheit, gepaart mit dem Willen zum Durchhalten, um den Vater nicht zu enttäuschen, gelingt es ihnen, die unterschiedlichen Charaktere innerhalb ihrer Familie einander näher zu bringen.