Robert Woelfl

Gier nach Gefühlen
1 D, 2 H
frei zur UA
Ein Architekt erhält den Auftrag, eine Bank zu bauen. Die Vorgabe dabei lautet allerdings, dass die Bank nicht aussehen darf wie eine Bank.
Tom hat schon lange auf einen solchen prestigeträchtigen Auftrag gewartet, der ihm endgültig zum Durchbruch verhelfen soll. Doch die Suche nach der richtigen architektonischen Lösung der Aufgabe stürzt Tom in eine Krise. Er verwirft Entwurf um Entwurf.
Zur selben Zeit muss er feststellen, dass seine Ehe, obwohl sie noch aussieht wie eine Ehe, keine Ehe mehr ist. Judith trifft sich seit einem halben Jahr mit Daniel, einem im Gegensatz zu Tom erfolgreichen und vor Kreativität strotzenden Maler.
Nun soll auf Bitten von Judith ausgerechnet Daniel Tom mit einer Idee aushelfen, damit dieser den Auftrag der Bank nicht wieder verliert. Aber Tom weigert sich, eine fremde Idee anzunehmen und möchte stattdessen lieber seine Ehe retten. Darin erkennt er mit einem Mal den viel wichtigeren Auftrag.
Jeder der beiden Männer will das perfekte Gebäude entwerfen und damit gleichzeitig auch Judith auf seine Seite ziehen. Jeder der beiden plant auch ein Haus für sie. Tom gestaltet Häuser, die ihre Bewohner auffordern, nachzudenken und Gesellschaftskritik zu üben, Daniel gestaltet solche, die zu nichts auffordern und mit Wohlgefühlen locken.
Am Ende wird sich der Auftraggeber für oder gegen den Entwurf von Tom entscheiden und auch Judith wird sich entscheiden, aber ganz anders, als Tom und Daniel es erwartet haben.