Gesine Danckwart

Meinnicht
"Das Beunruhigende dieser Welt ist nicht das Chaos, das Unbekannte, sondern die scheinbare Überschaubarkeit, und dagegen das eigene Nichtübereinstimmen mit einer endbeherrschten Wirklichkeit ... Meinnicht zeigt einen Ausschnitt aus der Wunderwelt. Er ist wahllos, keine Milieustudie, keine Klasse, das Irgendwo wird auf der Szene erfunden. Die Personage des Stückes befindet sich in unterschiedlichen Aggregatzuständen / Seinsformen. Ein Chor aus fertigen und unfertigen Figuren, im ständigen Versuch, sich oder in umgekehrter Blickrichtung die Außenwelt als Bildvorlage zu rekonstruieren, darüber Antworten zu finden, vielleicht auf die Frage nach dem Was-sie-sind, dahinter das Warum. Die eigene Position nur definierbar vor dem Hintergrund des Anderen. Eine dunkle Bedrohung, die aber längst schon der hausgemachte Alptraum des Fernsehwirs ist. »Was soll ich machen', fragt der Idiot. »Mal etwas Schönes', sagt die Mutter." (Gesine Danckwart)

Meinnicht entstand als Auftragsarbeit im Rahmen des Frankfurter Positionen 2001 und wurde am 4. Oktober 2001 in einer szenischen Lesung vorgestellt. Die Lesung wurde auf hr2 gesendet.

Theaterstücke

Gesine Danckwart
Meinnicht
2 D, 2 H
"Das Beunruhigende dieser Welt ist nicht das Chaos, das Unbekannte, sondern die ... mehr
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