Helmut Peschina, Stefan Zweig

Schachnovelle
Nach dem gleichnamigen Roman
1 D, 8 H, (13 Rollen für 9 Schauspieler)
UA: 08.07.04 · Festspiele Reichenau · Regie: Helmut Wiesner
"Stefan Zweigs Schachnovelle gründet auf einem fatalen Leseirrtum: Der sich 1938 in Gestapo-Haft befindliche Wiener Anwalt Dr. B. stiehlt - um der monatelangen Isolation in dem dafür vorgesehenen Zimmer im Hotel Metropol zu entkommen - aus der Manteltasche eines seiner Widersachers ein Buch. Die große Hoffnung, es würde sich dabei um ein schönes Stück Literatur handeln, wird aufs Gewaltsamste zerschlagen, als er die fette Beute genauer ins Auge fassen kann: '150 Meisterpartien. Ein Schachrepetitorium.'
Längst an Bord eines Dampfschiffs nach Rio wird Dr. Bertram durch eine Schachpartie in seiner Manie gepackt . Die Passagiere dürfen in ihrer Unbedarftheit Schach als Spiel betrachten, als einen dem puren Vergnügen geschuldeten Wettkampf für gelangweilte Kreuzfahrer. Selbst der an Bord herumschleichende und schließlich zum Spiel herausgeforderte Schachweltmeister Mirko Czentovic bleibt in seiner tölpelhaft unterkühlten Sportlermanier bloß eine Sockelfigur für den allseits unverstandenen Wahnspieler." (Der Standard)

Helmut Peschina hat in seiner Dramatisierung eine ausgewogene Mischung zwischen Humor und Pathos, Leichtigkeit und Tiefgang hergestellt.

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