© Lillian Birnbaum

Peter Stephan Jungk

Peter Stephan Jungk wurde 1952 im kalifornischen Santa Monica geboren. Er verbrachte Kindheit und Jugend in Wien, Berlin und Salzburg. Er ist freier Schriftsteller, Übersetzer, Essayist, Drehbuchautor und Dokumentarfilmer. Jungk lebt seit 1988 vornehmlich in Paris. Zu seinen bekanntesten Werken zählen 'Franz Werfel, Eine Lebensgeschichte', 'Tigor', 'Der König von Amerika', 'Die Dunkelkammern der Edith Tudor-Hart'. Zuletzt erschien 'Marktgeflüster, Eine verborgene Heimat in Paris' und 'Warum ich beschloss, Peter Pakesch zu mögen'. http://www.peterstephanjungk.com

Peter Stephan Jungk wurde 1952 im kalifornischen Santa Monica geboren. Er verbrachte Kindheit und Jugend in Wien, Berlin und Salzburg. Er ist freier Schriftsteller, Übersetzer, Essayist, Drehbuchautor und Dokumentarfilmer. Jungk lebt seit 1988 vornehmlich in Paris. Zu seinen bekanntesten Werken zählen 'Franz Werfel, Eine Lebensgeschichte', 'Tigor', 'Der König von Amerika', 'Die Dunkelkammern der Edith Tudor-Hart'. Zuletzt erschien 'Marktgeflüster, Eine verborgene Heimat in Paris' und 'Warum ich beschloss, Peter Pakesch zu mögen'.http://www.peterstephanjungk.com

Theater
Richard Dresser

Unter der Gürtellinie

Deutsch von Peter Stephan Jungk
3 H, Verwandlungsdek

In einem namenlosen Land, stellt eine namenlose Firma ein nicht bekanntes Produkt her. 3 Männer, Produktionsprüfer Hanrahan, sein Vorgesetzter Merkin und der neue zweite Prüfer Dobbitt, müssen in dieser Isolation miteinander auskommen. Misstrauen, Furcht und Verrat beherrschen zudem ihr Leben. Als Prüfer werden sie von den Arbeitern gehasst und gefürchtet. Ihre einzige Verbindung zur Außenwelt besteht in den Briefen, die sie von ihren Frauen zuhause erhalten.
Die Welt des Lagers ist eine bedrohliche - unwirtlich und zerstört. Der Fluss, der durch das Lager fließt, ist völlig verschmutzt, die Luft voller Insekten, das Lager umzäunt und von bewaffneten Wachen umstellt. Beschützen sie die Männer vor der Außenwelt oder halten sie sie gefangen? Es ist Dobbitt, dem die gelben Augen auffallen, die in der Dunkelheit hinter den Zäunen leuchten. Sind es geheimnisvolle Tiere, die auf sie lauern? Im Verlauf des Stücks werden die Augen immer zahlreicher, sie scheinen immer näher zu kommen.
Unter der Gürtellinie steht in der Tradition von Beckett und Ionseco. Wie diesen Meistern des absurden Theaters gelingt es Dresser in seinen Dialogen und Szenen, mit den Mitteln der Komik ein düsteres Weltbild zu zeichnen - eine Welt, in der Menschen in einem hoffnungslosen Kampf miteinander liegen, während sie gleichzeitig nichts weiter als hilflose Marionetten höherer Mächte sind.

DSE Frei
Theater
Christopher Durang

Warum Folter unrecht ist, oder, Wenn wir's schon tun, ist es wohl ok

Deutsch von Peter Stephan Jungk
3 D, 4 H

Es ist kein schöner Moment in Felicitys Leben, als sie in einem Hotelzimmer aufwacht ohne jegliche Erinnerung, wie sie dort hingekommen ist. Noch schlimmer ist allerdings, dass neben ihr ein dunkelhäutiger Fremder liegt, der ihr beim Aufwachen sagt, dass er Zamir heißt und dass sie sich am Vorabend in einem Lokal kennengelernt, zusammen betrunken und dann geheiratet haben. Felicity hat den Verdacht, dass Zamir ihr K.o.-Tropfen eingeflößt hat, sie erkennt aber auch schnell und richtig, dass ihr neuer Ehemann manisch-depressiv ist. Er besteht darauf, dass Zamir ein irischer Vorname ist, und warnt Felicity, dass er leicht gewalttätig wird. Ihr bleibt nur eine Erklärung. Er muss ein Terrorist sein.

Und was soll eine junge Frau im Schockzustand tun, wenn der Ehemann die vernünftige Lösung der Annullierung der Ehe verweigert? Da bleibt eigentlich nur, ihn ihren Eltern in New Jersey vorzustellen. Felicitys Mutter Luella hat es aufgegeben, sich mit der Realität abzugeben – sie ergeht sich lieber in Erinnerungen an Filme und Theateraufführungen. Ihr Vater Leonard ist ein ultrakonservativer Rassist, angeblich Mitglied einer geheimen "Schatten-Regierung“, die das Land vor den Liberalen retten will. Seine vorgebliche Schmetterlings-Sammlung auf dem Dachboden, den niemand betreten darf, ist in Wirklichkeit ein ansehnliches Waffenarsenal. Zusammen mit zwei Kollaborateuren foltert er den neuen Schwiegersohn, um ihm die Wahrheit zu entlocken…

„The theatre is what lets a playwright like Mr. Durang heighten absurd, vicious human behaviour into detoxifying absurdity…”

The New York Times

Aufführungsarchiv

Digitales Textbuch