Guido Wertheimer & Noëlle Haeseling

Hans-Gratzer-Preis 2024

Herzlichen Glückwunsch! Guido Wertheimer hat mit seinem Stückentwurf DIE REALEN GEISTER den Hans-Gratzer-Preis 2024 gewonnen. Das Stück wird am 31. Jänner 2025 unter der Regie von Stephan Kimmig uraufgeführt. Der Publikumspreis ging an Noëlle Haeseling für VON FISCHEN UND FRAUEN. Der Text wird noch in dieser Saison im Rahmen einer szenischen Lesung zu erleben sein. Am 2. Mai 2024 werden alle fünf Stücke in kurzen Hörspielfassungen im Rahmen der Ö1-Sendung „Soundart: Kunst zum Hören“ ausgestrahlt.

 

Statement der Jury zu DIE REALEN GEISTER:
„In dem Stück entspinnt sich eine zarte Begegnung, vielleicht eine Liebesgeschichte zwischen zwei Männern: Der eine, auf der Suche nach seinen jüdischen, europäischen Spuren, besessen von der Suche nach einem Ursprung und einem Ausweg aus der Gewalt; ein Reisender, der entwurzelt ist; wobei die vermeintliche Notwendigkeit, überhaupt in einem bestimmten Land Wurzeln zu schlagen, infrage gestellt wird. Sein Counterpart ist ein Hacker, ein geheimnisvoller Fremder, der die Kontinuitäten von Nazi-Reichtum aufdecken und aufbrechen will. Geschirmt von Hera, der antiken Göttin, verschränkt sich der Stoff mit Mythologie. Eine anspruchsvolle Bildbeschreibung in offener Poesie, die auch Ausgänge, auch Türen hat. Gleichzeitig ein flammendes Plädoyer, die Gewalt zu stoppen.“

 

Die Preisjury 2023/24 setzte sich zusammen aus Rita Czapka (Dramaturgin Burgtheater Wien), Ruth Feindel (Lektorin Suhrkamp Theaterverlag Berlin), Steffen Jäger (Regisseur sowie Schauspielprofessor am Max-Reinhardt-Seminar Wien) und Sophia Löffler (Schauspielerin, Ensemble Schauspielhaus Wien).
Der:die von der Jury ausgewählte Autor:in erhält einen finanzierten Werkauftrag in Höhe von 8.000 Euro zur Ausarbeitung des Entwurfs.


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