Helene Hegemann erzählt von der radikalen Selbstfindung eines jungen Mädchens in einer zunehmend apokalyptischen Welt.
Während ihre Mutter das letzte Einkaufsgeld versäuft, beobachtet Charlie vom Balkon ihrer Betonmietskaserne die benachbarten Bungalows und deren Bewohner: Sie lernt, dass es mehrere soziale Klassen gibt und sie selbst zur untersten gehört. Dann, kurz nach ihrem zwölften Geburtstag, zieht ein neues Ehepaar ins Viertel. Die beiden sind Schauspieler, unberechenbar, chaotisch, luxuriös, schlauer als alle anderen – und für Charlie das, was der Rest der Welt als ihre „erste große Liebe“ bezeichnen würde: Spielkameraden und Lover, größter Einfluss und größte Gefährdung. Klar und radikal erzählt Helene Hegemann vom Überleben in einer zunehmend apokalyptischen Welt und der vitalen Kraft des freien Willens.
Helene Hegemann
Bungalow
Stoffrechte zur freien Dramatisierung
UA: 22.09.2019 · Düsseldorfer Schauspielhaus · Regie: Simon Solberg
Bungalow
Westdeutsche Zeitung
Westdeutsche Zeitung
Alpträume einer Rebellin, die Autorin und Regisseur verfremden und bis ins Surreale und satirisch Groteske steigern. Sie entwerfen ein Untergangsszenario, dem keiner gewachsen ist.
SWR2Rotzig und berührend.
RP OnlineSolberg entwickelt einige treffende Bilder, um den erzählten Horror darzustellen.