Gottfried Greiffenhagen

Comedian Harmonists Teil 2 - jetzt oder nie
Musikalische Einrichtung und Arrangements von Jörg Daniel Heinzmann
Konzept von Martin Woelffer
Musik von Jörg Daniel Heinzmann
7 H
UA: 18.02.2005 · Komödie Dresden · Regie: Martin Wölffer
Neu im Programm!

Der überaus erfolgreiche und von unzähligen Theatern gespielte erste Teil beschreibt Anfang und Ende der ursprünglichen Comedian Harmonists. Im zweiten Teil steht die Frage des "Danach" im Mittelpunkt. Was wurde aus den Comedian Harmonists?

1975: Der alte Harry Frommermann arbeitet wie seit Jahren schon an der großen Idee, sein vocal orchestra einzuspielen. Parallel dazu nimmt er Erinnerungen an die erste "boy group" aller Zeiten auf - an die Comedian Harmonists. Vor 40 Jahren, im Februar 1935, trennte sich das kongeniale Sextett. Die eine Hälfte blieb in Deutschland, die andere musste vor den Nazis fliehen. Von dem gemeinsam erworbenen Reichtum konnten die jüdischen Sänger nichts mitnehmen. Die "deutsche" Gruppe um Robert Biberti versuchte, als "Meistersextett" an den Ruhm der Comedian Harmonists anzuknüpfen. Die erst nach Wien, später in die USA emigrierte Gruppe um Harry Frommermann nannte sich "Comedy Harmonists". Bis auf einen fast zeitgleichen Auftritt in Den Haag, verlaufen die Wege der beiden Ensembles sehr unterschiedlich. Gleichwohl kommt es zu erstaunlichen Parallelen, von der Suche nach neuen Sängern bis hin zur Auflösung der Gruppen. Aus einem Ensemble werden schließlich Einzelschicksale.

In den spielerisch aufgelösten Monolog des alten Harry Frommermanns mischen sich Szenen, die in Rückblicken sechs ungleiche Charaktere und die Zeit, in die sie gestellt sind, präsent werden lassen. Frommermanns Erinnerungen sind dabei weit mehr als nur Anlass: Sie zeigen einen Menschen am Ende seines Lebens, der immer noch für ein Projekt brennt: für die Musik! Und selbstverständlich ist die Musik in Jetzt oder nie auch das Kernstück des Abends.