Ewald Palmetshofer
In this play, Ewald Palmetshofer weaves language and rhythm into something comic and threatening that ultimately leaves just one question open: To resign or to act?
Nachtkritik, 23.11.2007
Palmetshofers Stück pendelt zwischen Familien, -Inzest, -Religions-, und Gesellschaftsgeschichte. Das Bestechende daran: Es zeigt, wie all das irgendwie zusammengehört, es dem Kopf aber gleichzeitig nicht gelingt, die Zusammenhänge zu erfassen. So wie Menschen denken, lässt Palmetshofer seine Figuren sprechen: in Fragmenten, in halben und unvollständigen Sätzen, die sich mal ineinander knäulen, mal auseinander bröseln...
Süddeutsche Zeitung, 26.11.2007Das ist die Schwerkraft des Theaters, aus der auch Hamlet wieder leben würde.
Bühne, 02/2008Faszinierend auch der neue Ton, den Palmetshofer anschlägt: eine streng rhythmisierte Sprache, die in den Schein-Dialogen der Familienmitglieder schonungslos die Kaputtheit ihrer Kommunikation vorführt und bei den eingeschobenen Monologen in einer Art Sprechdurchfall den ganzen inneren Unflat der Figuren nach außen kippt.
Theater heute, 02/2008Aber es gab schon lange kein so schönes Familienstück wie »hamlet ist tot. keine schwerkraft«, das einerseits alles kann, was Ibsen auch konnte – langsames Entblättern der menschlichen Fassadenhintergründe [...].