John Cassavetes, 1929 in New York geboren, schloss 1950 sein Studium an der New York Academy of Dramatic Arts ab. Nachdem er in den fünfziger Jahren als Film- und Fernsehschauspieler gearbeitet hatte, konnte er Anfang der sechziger Jahre seinen ersten Film finanzieren - Shadows, der ihm gleich fünf Preise beim Filmfestival Venedig einbrachte. John Cassavetes gilt als der geistige Vater des amerikanischen Independentfilms. Mit Filmen wie Faces und Husbands wurde er in den sechziger Jahren zum eigenwilligsten und innovativsten Einzelgänger unter den neuen amerikanischen Filmemachern.
"Opening Night ... ist vielleicht derjenige von Cassavetes' Filmen, der dessen Begriff von "Wahrhaftigkeit" am nächsten kommt. ...Keiner von Cassavetes' Filmen ist je ein Spaziergang gewesen, aber dieses Mal führte er sich, seine Familie und sein Drehteam, das wie immer umsonst arbeiten musste, tatsächlich an körperliche und finanzielle Grenzen.
Opening Night liefert perfektes Anschauungsmaterial für einige grundsätzliche Ausführungen Cassavetes' über sein Kino. Denn letztlich erzählt der Film von einer typischen Cassavetes-Arbeitssituation: Ein Schauspieler-Ensemble ist eingepfercht auf engstem Raum, die Egos und Komplexe sind exponiert, die Nerven liegen blank. Ein großer Teil des Films schildert die Proben für eine Theaterpremiere." (taz)
John Cassavetes
Opening Night
(Opening Night)
Deutsch von Brigitte Landes
7 D, 7 H
UA: 21.03.2009 · schauspielfrankfurt in Koproduktion mit dem Maxim Gorki Theater, Berlin · Regie: Armin Petras