Theater

Terrence McNally

Frankie und Johnny au Clair de Lune

(Frankie and Johnny in the Clair de Lune)

Es kann kaum größere Gegensätze geben. Johnny, der Ex-Knacki, der Lebenslustige, Lebenshungrige, der auch mal Shakespeare zitiert. Und Frankie, die vom Leben und von der Liebe die Nase voll hat und nur eigentlich nur eines will - ihre Ruhe. Aber den Gefallen tut Johnny ihr nicht. In einer Stadt wie New York, in der Gefühle alles sind, lässt sich Johnny nicht entmutigen - und allmählich lässt Frankie wenigstens mit sich reden ...

Deutsch von Ursula Grützmacher-Tabori

1 D, 1 H

UA: 1987 · Manhattan Theatre Club, New York

Aufführungsarchiv

19
Januar 2007
Terrence McNally

Frankie und Johnny au Clair de Lune

Theater
Regie Veronika Wenger
Theater Studio-Bühne Bern, Moosseedorf
06
März 2013
Terrence McNally

Frankie und Johnny au Clair de Lune

Theater
Regie Nikolaus Lechthaler
Theater Theater Lechthaler-Belic, Graz
10
März 2016
Terrence McNally

Frankie und Johnny au Clair de Lune

Theater
Regie Florian Eisner
Theater Salzburger TourneeTheater, Salzburg

Weitere Stücke

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Theater
Terrence McNally

Meisterklasse

Deutsch von Inge Greiffenhagen, Bettina von Leoprechting
3 D, 3 H, 1 Dek

Die Meisterklassen, die die legendäre Maria Callas an der Julliard School in New York gab, sind die Ausgangssituation für dieses Stück von Terrence McNally. Es zeigt die Sopranistin gegen Ende ihres Lebens, nach dem Verlust ihrer Stimme und dem Ende der Bühnenkarriere - Callas, wie sie drei verschüchterte, junge Sänger unterrichtet. Darin zeigt sich die Sängerin als Perfektionistin, aber auch als extrem eitel, selbstbezogen, brutal, despotisch und hartnäckig - mit anderen, aber auch mit sich selbst.

In beiden Akten gibt es einen Moment, in dem die konkrete Situation in den Hintergrund tritt und die Callas in Monologen die entscheidenden Stationen ihres Lebens wieder durchlebt - die großartigen Höhepunkte ihrer Karriere an der Scala, aber auch ihre zerstörerische Beziehung zu Aristoteles Onassis. In diesen Monologen treten die Dämonen, die die Callas ihr Leben lang bedrängten, deutlich zutage: ihre Kindheit in Armut und im Schatten der hübscheren Schwester, der Kampf gegen weniger talentierte, aber attraktivere Sängerinnen am Anfang ihrer Laufbahn, die verzweifelte, lebenslange Sehnsucht einer unsicheren Frau nach Bewunderung und Liebe.
Diese Diskrepanz zwischen der öffentlichen und der privaten Person, zwischen der enormen Macht und Wirkung der Callas auf der Bühne und den peinigenden Erinnerungen an ihre eigene Ohnmacht, die sie nicht loslassen, bildet den Kern des Stückes.

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