Emre Akal

Göttersimulation
Auftragsarbeit für die Münchner Kammerspiele
Auftragsarbeit für die Münchner Kammerspiele
ad lib.
UA: 05.11.2022 · Münchner Kammerspiele · Regie: Emre Akal
Wir stehen am Ende des analogen Zeitalters. Die Digital Natives sind längst in ihre Parallelwelten abgewandert. Aus welchen Materialien sind ihre unendlichen Phantasien gebaut? Welche Wut, welchen Ballast nehmen sie mit? Auch den beiden verbliebenen analogen Menschen werden die Verheißungen des unendlichen digitalen Lebens angepriesen. Sie begeben sich schweren Herzens auf ihre letzte Reise. Göttersimulation erforscht die Wechselwirkungen zwischen Animation und Realität, sucht nach neuen und alten Expert*innen für beide Welten, fragt nach dem Scheitern am Dazwischen. (Münchner Kammerspiele)

Journal

Emre Akal

"[Ein] quietsch-fantastisches Environment" - Emre Akal inszeniert seine Stückentwicklung GÖTTERSIMULATION an den Münchner Kammerspielen

16.01.2023
Emre Akal führt uns in seinem Auftragswerk für die Münchner Kammerspiele an das Ende des analogen Zeitalters. Das Stück, welches Emre selbst inszenierte, wurde am 05.11. uraufgeführt und entstand im Rahmen einer Residency. Uns erwartet ein "mind-bending" intermediales Bühnenspektakel.    Die Digitalen Natives der Gen Z sind längst in digitale Gefilde aufgebrochen und erfinden sich in den unendlichen Möglichkeiten der Virtuellen ... mehr

Kritiken

Göttersimulation

Die junge Bühne

Regisseur und Autor Emre Akal bringt den Konflikt der alten und neuen Generation, von analogem und digitalem Zeitalter auf die Bühne und wirft dabei die große elementare Frage der Verantwortung und Schuld über den Zustand unserer Welt auf. 

Süddeutsche Zeitung

Emre Akal ist als Autor und Regisseur gleichermaßen talentiert, der Text ist dicht und doch leicht, seine jungen Spielerinnen und Spieler hat er extrem gut choreografiert [...].

Crescendo

Emre Akal, der selbst 1981 geboren wurde, schlägt sich auf keine Seite der vorge­führten Fronten, sondern zeigt Alters-Starr­sinn und ‑Selbst­zu­frie­den­heit genauso wie jugend­liche Hybris und Verdrän­gungs­stra­te­gien als Reak­tion auf eine Welt im Wandel.

Donau Kurier

Von Religion bis zur Familienstruktur weiß [der Text] auf der Folie des Digitalen Relevantes beizutragen. Vor allem interessiert den Regisseur und Autor brennend, wie man heute Theater machen kann [...].

Göttersimulation

Die Junge Bühne

Regisseur und Autor Emre Akal bringt den Konflikt der alten und neuen Generation, von analogem und digitalem Zeitalter auf die Bühne und wirft dabei die große elementare Frage der Verantwortung und Schuld über den Zustand unserer Welt auf. Nach Hotel Pink Lulu und Wood Wide Web ist Göttersimulation der dritte Teil einer Quadrologie über die Zukunft unserer Gesellschaft.

DLF Kultur

[Ein] quietsch-fantastisches Environment, das die Ästhetik von Gaming auf die Bühne der Münchner Kammerspiele holt. [...] Mit seiner Art, Szenen im ebenso kurzen wir fliegendem Wechsel an seinem Publikum vorbeiwischen zu lassen, bewegt sich Emre Akal dabei bewusst im ästhetischen Kontext sozialer Medien.

Abendzeitung

Es ist grandios, wie das Team eine digitale Optik im Analogen nachbildet. Ästhetisch ist das eine Meisterleistung. [Ein] sehenswerter Abend, der nachdenklich stimmt und Spaß macht. Allein schon wegen Walter Hess, der sich mit seinen über 80 Lebensjahren eine Offenheit für alles Neue bewahrt hat, die bewundernswert ist. Der hier leichtfüßig durch die digitale Welt tanzt und dabei von den körperlichen Unzulänglichkeiten des Alterns erzählt.

Süddeutsche Zeitung

Emre Akal ist als Autor und Regisseur gleichermaßen talentiert, der Text ist dicht und doch leicht, seine jungen Spielerinnen und Spieler hat er extrem gut choreografiert [...].