Emre Akal

©Jean-Marc Turmes
Emre Akal lebt als Autor und Regisseur in München. Seine Arbeiten, die sich an der Schnittstelle von Choreografie, Installation und Bildkomposition bewegen, waren u. a. an den Münchner Kammerspielen, am Thalia Theater Hamburg, am Maxim Gorki Theater in Berlin, am Schauspielhaus Graz, am Schauspiel Leipzig, Theater Münster, am Staatstheater Hannover und in der freien Szene in München, Stuttgart und Wien zu sehen. Für seine Stücke erhielt er bereits mehrfach Auszeichnungen, wie beispielsweise den exil-Dramatiker*innenpreis der WIENER WORTSTAETTEN, den Förderpreis für Theater der Stadt München und den Bayerischen Kunstpreis für Literatur.
Auf seine Initiative hin gründete sich 2019 das Ayse X Staatstheater, eine soziale Skulptur als Gegenentwurf zur institutionellen Theaterlandschaft. 2021/23 arbeitete Emre Akal als artist in residence eng mit den Münchner Kammerspielen zusammen.

Auszeichnungen

2012 Debutförderung der Stadt München.

2015 Theaterpreis der Stadt Stuttgart und des Landes Baden-Württemberg.

2017 Nachwuchspreis des Theater Drachengasse in Wien, zusammen mit Rieke Süßkow.

2013/2014/2017 Arbeits- und Fortbildungsstipendien für Theater der Landeshauptstadt München.

2020 Förderpreis für Theater der Stadt München.

2020 exil-DramatikerInnenpreis der Wiener Wortstätten für Hotel Pink Lulu

2022 Bayerischer Kunstförderpreis Literatur des Kulturministeriums

Sonstiges

Theaterstücke

Emre Akal
Barrrbie – Ein Puppenheim
6 Darsteller
Zwei Kinder spielen "Familie". Ein in Plastik gegossenes, super shiny ... mehr
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NEU
Emre Akal
GOLDIE
ad libitum
Nach einem langen Tag lässt die vertraute Stimme alle Sorgen verblassen. Ein ... mehr
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Emre Akal
Göttersimulation
ad lib.
Wir stehen am Ende des analogen Zeitalters. Die Digital Natives sind längst in ... mehr
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Emre Akal
Hotel Pink Lulu - Die Ersatzwelt
6 Darsteller
„Herzlich Willkommen im Hotel Pink Lulu, die Welt der unendlichen Wünsche und ... mehr
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Emre Akal
NACHKOMMEN Ein lautes Schweigen!
ad lib.
Vier blinde Seher*innen harren als letzte Menschen in den Ruinen der ... mehr
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Emre Akal
Wood Wide Web
ad libitum
Tief unten, wo die Böden noch nicht ausgelaugt und versauert sind. Dort im ... mehr
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Agentur

Regie
Emre Akal
Barrrbie - Ein Puppenheim
nach Henrik Ibsenin der Regie von Emre Akal
Premiere am: 18.10.2024
Thalia Theater, Hamburg
Regie
Emre Akal
Sonne/Luft von Elfriede Jelinek
Premiere am: 13.10.2023
Schauspielhaus Graz
Regie
Emre Akal
Göttersimulation (AT)
Premiere am: 13.10.2023
Regie
Emre Akal
NACHKOMMEN Ein lautes Schweigen!
von Emre Akal
Premiere am: 13.10.2023
Regie
Emre Akal
Hotel Pink Lulu
Die Ersatzwelt
Premiere am: 26.03.2022
Thalia Theater Hamburg
Regie
Emre Akal
FRAU F. HAT IMMER NOCH ANGST!
Premiere am: 15.11.2019
Hoch X München
Regie
Emre Akal
MUTTERLAND...stille
Premiere am: 23.11.2017
Hoch X München
Regie
Emre Akal
Nur ihr wisst ob wir es geschafft haben werden!
Premiere am: 21.11.2019
Ayse X Staatstheater / HochX München

Journal

Emre Akal

Über die digitale Wiederauferstehung – GOLDIE. Ein digitales Requiem von Emre Akal

25.01.2024
Theaterregisseur und Autor Emre Akal hat für das Schauspiel Leipzig ein Auftragswerk geschrieben. In GOLDIE. Ein digitales Requiem verliert sich eine Frau nach dem plötzlichen Tod ihres Partners in virtuelle Welten. Ein digitaler Avatar des Verstorbenen scheint der einzige Ausweg aus der alles zersetzenden Trauer. Oliver Franke über das virtuelle Weiterleben und das ... mehr

Emre Akal

Emre Akal inszeniert die Österreichische Erstaufführung von Elfriede Jelineks Theaterstück SONNE / LUFT am Schauspielhaus Graz

21.11.2023
»Jelineks Textflächen körperlich zu machen, ist eine Aufgabe, die nicht allen Regisseuren gelingt. Akal meistert sie glanzvoll. Langer Applaus nach knapp zwei Stunden«, schreibt Nachtkritik über Emre Akals erste Regiearbeit am Schauspielhaus Graz. Durch permanente Perspektivwechsel und in gewohnt lustvollen Spracheskapaden stellt Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek in ihrem Theatertext SONNE / LUFT einmal mehr unsere gewohnten Annahmen auf den Kopf. Ja, der ... mehr

Emre Akal

Die Stückentwicklung "NACHKOMMEN - ein lautes Schweigen!" von Emre Akal feiert eine umjubelte Uraufführung in Münster

28.01.2023
Emre Akal setzt sich als Regisseur und Autor kritisch mit der digitalen Durchdringung unserer Lebenswelt auseinander. In seinen Stücken, die er meist auch selbst inszeniert, schlüpfen User:innen in Avatare und die Grenzen zw. Analogizität und Digitalität verschwimmen mehr und mehr. NACHKOMMEN ist der vierte Teil seiner Quadrologie, die ... mehr

Emre Akal

"[Ein] quietsch-fantastisches Environment" - Emre Akal inszeniert seine Stückentwicklung GÖTTERSIMULATION an den Münchner Kammerspielen

16.01.2023
Emre Akal führt uns in seinem Auftragswerk für die Münchner Kammerspiele an das Ende des analogen Zeitalters. Das Stück, welches Emre selbst inszenierte, wurde am 05.11. uraufgeführt und entstand im Rahmen einer Residency. Uns erwartet ein "mind-bending" intermediales Bühnenspektakel.    Die Digitalen Natives der Gen Z sind längst in digitale Gefilde aufgebrochen und erfinden sich in den unendlichen Möglichkeiten der Virtuellen ... mehr

Emre Akal

"Am Anfang war das Bild, ein Wort, eine Stimmung, eine Skizze, ein Sound, ein Klang oder aber ein Traum." – Im Gespräch mit dem Dramatiker und Regisseur Emre Akal

13.09.2021
In loser Folge möchten wir in diesem neuen Format mit unseren Autor*innen und Regisseur*innen ins Gespräch kommen. Den Anfang macht Emre Akal. Für sein Stück HOTEL PINK LULU – DIE ERSATZWELT wurde er mit dem exil-DramatikerInnenpreis der Wiener Wortstätte ... mehr

Emre Akal

Herzlichen Glückwunsch! Emre Akal erhält den exil-DramatikerInnenpreis 2020 für sein Theaterstück HOTEL PINK LULU – DIE ERSATZWELT

23.11.2020
Gewinner des exil-DramatikerInnenpreises 2020 ist der Autor Emre Akal für sein Stück HOTEL PINK LULU – DIE ERSATZWELT. Die Jury begründet ihre Auswahl wie folgt:   „HOTEL PINK LULU ist ein witziger, sehr aktueller Text über Eskapismus, über Konsum ... mehr

Emre Akal

Emre Akal erhält den Förderpreis Theater der Landeshauptstadt München 2020

14.08.2020
Die Jury unter dem Vorsitz von Kulturreferent Anton Biebl hat den Regisseur und Autor Emre Akal mit dem Förderpreis Theater der Landeshauptstadt München ausgezeichnet. Hier finden Sie die vollständige Jury-Begründung:   "Emre Akal bereichert als Autor und Regisseur schon seit einigen Jahren die Münchner Theaterlandschaft. Seine Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit der Debütförderung der Stadt München, dem Theaterpreis der Stadt ... mehr

Kritiken

Nachkommen

Theater der Zeit

Der Text balanciert zwischen skurrilem Humor und melancholischen Untertönen, zwischen konkreten Spielsituationen und philosophischen Debatten.

WDR 5 Scala - Bühne

Es ist ein Text voller Härte, den Emre Akal auf die Bühnen des Kleinen Hauses in Münster bringt. [...] [D]er Rhythmus seiner Sprache holt uns immer wieder zurück. Das Ensemble seziert die Sätze, lässt jedes Wort einzeln nachhallen und zeigt, dass die Veränderung unserer Welt von einer jungen Generation klug und unablässig beobachtet wird. Hingehen und ansehen lohnt sich.

theaterpur.net

 Aus jeder Scherbe, jedem Metallstück, jedem Mauerrest können Rückschlüsse gezogen werden. Akal arbeitet nicht mit dem Pinsel, sondern mit Assoziationen.

Theater der Zeit

Ein hochinteressanter Text, der in der Regie des Autors auch Bühnenwirksamkeit entfaltet.

Nachtkritik

Gemeinsam mit Annika Lu hat Emre Akal also ein Mosaik inszeniert, das kein Gesamtbild zeigt, sondern eine bunte, je nach Voraussetzung überfordernde Dystopie. Aber gerade deswegen ist sie letztlich ein präziser Spiegel der Gegenwart.

Theater heute

[...] Akals kluger Text fragt grundsätzlich nach der Verbindlichkeit möglicher Wahrheit: Wie viel haben alle menschlichen Grenzen sprengendes Denken und gelebtes Leben eigentlich noch miteinander zu tun?

Hotel Pink Lulu - Die Ersatzwelt

Süddeutsche Zeitung

[E]s steckt in seinem Stück eine große Sehnsucht nach analoger Menschlichkeit. Und genau das ist es, was das Theater anderen Medien voraushat: die analoge Menschlichkeit.

Jury-Begründung exil-DramatikerInnenpreis

'Hotel Pink Lulu' ist ein witziger, sehr aktueller Text über Eskapismus, über Konsum als Trost gegen jegliche Form von Traurigkeit und darüber, wie großartig und doch überfordernd die digitale Durchdringung all unserer Lebensbereiche geraten kann – eine Überforderung, die der überbordende Text als Herausforderung an das Theater weitergibt.

Göttersimulation

Die junge Bühne

Regisseur und Autor Emre Akal bringt den Konflikt der alten und neuen Generation, von analogem und digitalem Zeitalter auf die Bühne und wirft dabei die große elementare Frage der Verantwortung und Schuld über den Zustand unserer Welt auf. 

Süddeutsche Zeitung

Emre Akal ist als Autor und Regisseur gleichermaßen talentiert, der Text ist dicht und doch leicht, seine jungen Spielerinnen und Spieler hat er extrem gut choreografiert [...].

Crescendo

Emre Akal, der selbst 1981 geboren wurde, schlägt sich auf keine Seite der vorge­führten Fronten, sondern zeigt Alters-Starr­sinn und ‑Selbst­zu­frie­den­heit genauso wie jugend­liche Hybris und Verdrän­gungs­stra­te­gien als Reak­tion auf eine Welt im Wandel.

Donau Kurier

Von Religion bis zur Familienstruktur weiß [der Text] auf der Folie des Digitalen Relevantes beizutragen. Vor allem interessiert den Regisseur und Autor brennend, wie man heute Theater machen kann [...].

Göttersimulation

Die Junge Bühne

Regisseur und Autor Emre Akal bringt den Konflikt der alten und neuen Generation, von analogem und digitalem Zeitalter auf die Bühne und wirft dabei die große elementare Frage der Verantwortung und Schuld über den Zustand unserer Welt auf. Nach Hotel Pink Lulu und Wood Wide Web ist Göttersimulation der dritte Teil einer Quadrologie über die Zukunft unserer Gesellschaft.

DLF Kultur

[Ein] quietsch-fantastisches Environment, das die Ästhetik von Gaming auf die Bühne der Münchner Kammerspiele holt. [...] Mit seiner Art, Szenen im ebenso kurzen wir fliegendem Wechsel an seinem Publikum vorbeiwischen zu lassen, bewegt sich Emre Akal dabei bewusst im ästhetischen Kontext sozialer Medien.

Abendzeitung

Es ist grandios, wie das Team eine digitale Optik im Analogen nachbildet. Ästhetisch ist das eine Meisterleistung. [Ein] sehenswerter Abend, der nachdenklich stimmt und Spaß macht. Allein schon wegen Walter Hess, der sich mit seinen über 80 Lebensjahren eine Offenheit für alles Neue bewahrt hat, die bewundernswert ist. Der hier leichtfüßig durch die digitale Welt tanzt und dabei von den körperlichen Unzulänglichkeiten des Alterns erzählt.

Süddeutsche Zeitung

Emre Akal ist als Autor und Regisseur gleichermaßen talentiert, der Text ist dicht und doch leicht, seine jungen Spielerinnen und Spieler hat er extrem gut choreografiert [...].

GOLDIE

Die Deutsche Bühne

„berührende Inszenierung über das Zusammentreffen von Künstlicher Intelligenz und Erinnerung“

LVZ

„unterhaltsame Balance aus melancholisch-kritischem Blick auf ein Zukunfts-Szenario und originellen Brüchen“

MDR Kultur

„Das Publikum erlebt eine live produzierte Theaterarbeit mit einem Avatar im Ensemble. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Mensch und Maschine [...], hält ein Hamster das Gleichgewicht mit der analogen Realität.“

nachtkritik

„faszinierende Präsentation, was technisch und rechentechnisch schon möglich ist“

Barrrbie - Ein Puppenheim

NDR Kultur

Schauspielerin Victoria Trauttmansdorff glänzt als "Barrrbie", als Nora. Gleichzeitig ist "Barrrbie ein Puppenheim" ein toller Ensemble-Abend, der lange nachhallt [...].

Nachtkritik

Akal hat mit dem Abend eine konsequente Linie vollzogen: von Barbie zu Nora, vom Pop zu Ibsen, vom Künstlichen zum Realismus, vielleicht auch von der Postmoderne ins klassische Drama.

Theater heute

[D]er gute harte Erzählkern einer misogynen Familienordnung hat sich über alle Transformation bedrohlich gut erhalten. Und all das in gerade einmal 80 Minuten!

Jury-Begründung exil-DramatikerInnenpreis 2020

HOTEL PINK LULU ist ein witziger, sehr aktueller Text über Eskapismus, über Konsum als Trost gegen jegliche Form von Traurigkeit und darüber, wie großartig und doch überfordernd die digitale Durchdringung all unserer Lebensbereiche geraten kann – eine Überforderung, die der überbordende Text als Herausforderung an das Theater weitergibt.