Stefan Schütz

Richard Toll
Eine deutsche Komödie
2 D, 11 H, Verwandlungsdek
frei zur UA
... eine deutsche Komödie? Kampf total! Es gibt einen Punker, Geschäftsleute, es gibt die Duchesse und ihren treuen Diener - zwei erwachsene Enkel: Luna und Richard Toll, auch die Geister Stalins, Hitlers tauchen auf, Hades hat seine Hand im Spiel.
Entsicherte Waffen kennzeichnen sie - die Gier nach einem Gemälde, Lucas Cranachs "Die Venus", führt sie zusammen. Es ist dem Weimarer Schlossmuseum entnommen worden und nie zurückgekehrt.

Wer es hat? Die meisten vermuten: Die Duchesse.
Ein Stück um Kunstliebhaber?
Ein Stück um Liebhaber?
Eher wohl ein Stück um Geldliebhaber.
Was also ist mit der gesuchten, umstrittenen Kunst?
Ist sie ein Schmuckstück der Macht?
Am Ende, nach Kämpfen, die an Shakespeares "Titus Andronicus" erinnern, lässt sich alles auf eine nüchterne Formel reduzieren:
Kunst ist Ware und sonst gar nichts.

Oder ist es ganz anders?
Wo kommt der makabre Humor her?
Wieso entpuppt sich der Thriller beim genaueren Hinschauen als ein Menschheitsdrama?
Le fin du siècle?
Mord, Erpressung, Entführung, Chaos. Ist das Ganze eine Hoffnung?