Kraussers Cäsar-Konzentrat kommt mit fünfzehn Schauspielern aus, statt, wie im Original, mit fünfundvierzig.
Seine Bearbeitung hält sich von Akt I bis III weitgehend an Shakespeares Text, kann bis dahin als freie Übersetzung gelten. Die bei Shakespeare deutlich schwächeren Akte IV und V werden hingegen aufgelöst, allenfalls stellenweise zitiert, ironisch gebrochen und durch eine neue Szenerie ersetzt (Theater im Theater der Historie), wodurch das Stück zwingender als je zuvor zur Parabel über Macht, Eitelkeit und Selbststilisierung geworden ist.