Theater
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Carl Zuckmayer

Der fröhliche Weinberg

Lustspiel in 3 Akten

"Ein Spaß bleibt's. Im ersten Akt, wenn das Lied vom "Rehlein" gesungen wird; wenn die Rheinländer sich mehr streiten, was man eigentlich singen soll; wenn dann die große Holzerei ausbricht - wie beim Ganghofer, wie beim Kotzbue - Original der "Meistersinger", und wenn dazu g´soffe wird, was im deutschen Herzen einen Widerhall findet: da brüllt das Haus, noch mehr als die Mimen.
Ich verderbe den Spaß nicht. Warum? Weil er das Theater heute vielleicht vor dem hemmungslosen Literatenmist rettet: vor der anspruchsvollen Unmacht, vor dem sabbernden Chaos ... und einen letzten Damm baut gegen das bereits überlegene Kino." (Alfred Kerr im Berliner Tageblatt am 23.12.1925 über die Uraufführung von Carl Zuckmayers Der fröhliche Weinberg)

5 D, 14 H, St, 3 Dek

UA: 22.12.1925 · Theater am Schiffbauerdamm, Berlin · Regie: Reinhard Bruck

Ursendung: 27.05.1946 · NWDR · Regie: Kurt Reiss

Aufführungsarchiv

09
April 2008
Carl Zuckmayer

Der fröhliche Weinberg

Theater
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Regie Jan Meyer
Theater Theater Pforzheim, Pforzheim
19
Juni 2009
Carl Zuckmayer

Der fröhliche Weinberg

Theater
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Regie Heinz Werner Kraehkamp
Theater Volkstheater Frankfurt, Frankfurt
24
März 2011
Carl Zuckmayer

Der fröhliche Weinberg

Theater
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Regie Michael Jurgons
Theater Die Theatermacher GmbH, Hamburg
05
Juli 2013
Carl Zuckmayer

Der fröhliche Weinberg

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Regie Tim Kramer
Theater Theater Konstanz, Konstanz
24
Juli 2014
Carl Zuckmayer

Der fröhliche Weinberg

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Regie Claudia Wehner
Theater Festspiele Heppenheim GmbH, Heppenheim
10
August 2018
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Theater
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Regie Judith Kunert
Theater Staatstheater Darmstadt, Darmstadt
07
September 2018
Carl Zuckmayer

Der fröhliche Weinberg

Theater
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Regie Christian Filips
Theater Literarisches Colloquium Berlin e.V., Berlin
24
Januar 2019
Carl Zuckmayer

Der fröhliche Weinberg

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Regie Henriette Hörnigk
10
Juli 2019
Carl Zuckmayer

Der fröhliche Weinberg

Theater
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Regie Barbara Ami Rauch

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Carl Zuckmayer

Rivalen

1 D, 25 H, 3 Dek

1917 in Frankreich, kurz hinter der Frontlinie. In einem amerikanischen Lager werden Soldaten gedrillt. Man hat es sich aber ganz gut eingerichtet, hier, in der Nähe eines französischen Dorfes. Kapitän Flagg, der lebenshungrige und mit allen Wassern gewaschene Kommandeur der Kompanie, nutzt seine Privilegien, genauso, wie er es an jedem anderen Kriegsschauplatz der Welt bisher auch gemacht hat. Hier ist die Tochter des französischen Gastwirts seine Geliebte.
Flaggs Urlaub steht an. Sein Vertreter ist ausgerechnet Sergeant Quirt. Beide verbindet eine langjährige erbitterte Rivalität. So auch hier: In Flaggs Abwesenheit macht sich Quirt sofort und erfolgreich an dessen Geliebte Charmaine ran. Als Rache befiehlt der zurückgekommene Flagg die Heirat zwischen Quirt und Charmaine, doch Charmaine weigert sich: sie liebt beide.
Die Kompanie muss mit einem aberwitzigen Auftrag an die Front. Auch hier geht beider Wettkampf weiter - trotz oder gerade wegen der grausamen Ereignisse um sie herum. Der Auftrag, Gefangennahme eines deutschen Offiziers, wird erfüllt, nicht ohne schwere Verluste. Zurück im Dorf zocken die beiden Männer um Charmaine und um ihr eigenes Leben: Der Gewinner darf über das Schicksal des Gegners entscheiden. Die Frage, ob Charmaine nur der Auslöser für die offene Austragung der Feindschaft ist, oder ob die Liebe für die Männer wirklich ein Grund wäre zu sterben, klärt sich, als die Kompanie noch in der selben Nacht zurück zur Front beordert wird: Flagg und Quirt, die beide im sicheren Dorf bleiben könnten, gehen gemeinsam an die Front. Die Faszination der Gefahr und die Loyalität untereinander ist trotz allem stärker als der Wunsch nach Sicherheit und Gefühl.

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