Süddeutsche Zeitung
Kutschke erschafft ein auf fünf Menschen verteiltes Bild unserer Gesellschaft mit all ihren Widersprüchen, Schölch und seine fünf Menschen machen aus dem klugen, gut geformten Text ein prägnantes Menschenerlebnis.
Deutschlandfunk KulturEin starkes Stück!
NachtkritikDas Highlight des Abends [ist] Svealena Kutschkes brillante Sozialstudie mit dem Titel "zu unseren füßen, das gold, aus dem boden verschwunden".
Süddeutsche ZeitungIm Stück bildet Kutschke den heutigen Rechtsruck wie unter einem Brennglas ab. Der Schauplatz ihrer Geschichte ist ein Mietshaus im Norden Berlins [...]. Der künstlerische Kniff des Stückes: Kutschke lässt alle Beteiligten zu Wort kommen, außer [einen] Geflüchteten, der damit zur Projektionsfläche für die Vorurteile der anderen wird.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Begeisternd war an diesem Festival aber vor allem ein Stück, das ebenfalls einen Preis verdient hätte: nämlich das von Svealena Kutschke mit dem lustigen Titel „No Shame In Hope (Eine Jogginghose ist ja kein Schicksal)". [...] Am Tresen wird nicht weniger verhandelt als das Wesen der „ewig leicht angetrunkenen BRD“, die hier (…) als „BRD noir“ markiert ist
Theater heuteSprachlich das stärkste Stück war sicherlich No Shame in Hope von Svealena Kutschke (…)zwischen Brathähnchen und Burnout wird der Ort um den Imbiss zur Echokammer der deutschen Vergangenheit.
Theater der ZeitIn Zeiten, da Rechtsextremismus überall neu erstarkt, ist das Stück aktueller denn je. Die 1977 geborene Autorin, die sich vor allem mit ihren Romanen einen Namen gemacht hat, packt unbequeme Themen an. Auch in ihrem Stück geht es um verdrängten Schmerz. So, wie die Frauen im täglichen Leben versuchen, ihre Sorgen und Ängste mit Schminke zu übertünchen, geht auch die Gesellschaft mit ihrer Vergangenheit um. Die Wunde des Holocaust ist noch lange nicht verheilt. Immer wieder bricht sie auf, spült rechtsextreme Verführer an die Oberfläche, die bald in weiten Teilen von Europa die Politik und auch die Werte bestimmen. (…)In einem Land mit gewachsener Erinnerungskultur, das seine Vergangenheit offen und ohne Furcht verarbeitet, hätte deren Gedankengut keine Chance. Nie wieder.
Theater heute Jahrbuchno shame in hope ist eine absurd-komische Hommage an unser kompliziertes Leben in Deutschland. Eine stürmische Liebeserklärung an self-care, Liebe und die Annahme politischer Verantwortung. Eine Hymne über Wunden und deren Heilungsprozesse. Eine Ehrerbietung für alle Pommesbuden der Bundesrepublik und deren Besitzer:innen.